Die Erfurter Altstadt gehört zu den größten Altstadt-Kernen in Deutschland. Gerade noch rechtzeitig wurden große Teile diese Altstadt, das sogenannte Andreasviertel, 1989 vor der Zerstörung durch das DDR-Regime bewahrt, dank den Erfurter Bürgern.
Der erste frühmittelalterliche Altstadtkern war bereits 1066 von einer Stadtmauer umgeben. Bis in das 15. Jahrhundert gab es noch zwei weitere Stadtringe.
Auf der Fläche des mittelalterlichen Erfurts, also der Erfurter Altstadt, leben heute knapp 25.000 Menschen.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Erfurt im Jahr 742, als Bonifatius das Bistum Erfurt gründete. Die ältesten Gebieten befinden sich rund um den Fischmarkt am Erfurter Rathaus. Bis in die Mitte des 15. Jahrhundert war Erfurt neben Köln, Nürnberg und Magdeburg eine echte Großstadt. Vor allem der Waidhandel lies die Geschäfte der Händler in der Stadt florieren. Mit der Einführung des billigeren Indigo-Farbstoffes verlor Waid jedoch ab 1500 an Bedeutung.
1803 wurde Erfurt im Rahmen des Reichsdeputationshauptschlusses Teil Preußens.
Nach der Gründung des Deutschen Reichs 1871 setzte in der Altstadt ein Bauboom ein. Viele neue Geschäftsbauten sind während dieser Zeit entstanden.
Den zweiten Weltkrieg überstand Erfurt mit schweren Verlusten. Erst in den 60er Jahren kam es zu neuen Baumaßnahmen durch das DDR Regime.
Die Wiedervereinigung brachte der Altstadt die Rettung. Heute sind nahezu alle Gebäude der Erfurter Altstadt renoviert oder restauriert.
Ein Rundgang durch die Altstadt von Erfurt ist ein empfehlenswertes Erlebnis, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Stadtführung Erfurt Altstadt (Das historische Erfurt) finden Sie hier.
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